Die Kapazität von Powerbanks verstehen: Ein Überblick
- Beachten Sie, dass Powerbanks aufgrund inhärenter Leistungsverluste typischerweise etwa 40 % weniger Ladekapazität liefern als angegeben.
- Hersteller versäumen es häufig, die Nennkapazitäten anzugeben. Als allgemeine Richtlinie gilt, die Zellkapazität mit 0,6 (60 %) zu multiplizieren, um die tatsächliche Leistung besser abschätzen zu können.
- Das Erkennen von Marketingstrategien kann Ihnen dabei helfen, eine effektivere Auswahl zu treffen und Enttäuschungen hinsichtlich der Leistung der Powerbank zu vermeiden.
Es ist wichtig, den Marketing-Jargon rund um die Kapazität von Powerbanks zu durchschauen. Was wie eine beeindruckende Zahl erscheint, kann irreführend sein – die tatsächliche Kapazität, auf die Sie sich verlassen können, ist oft etwa 40 % geringer als die auf der Verpackung angegebene.
Warum Powerbanks die Erwartungen nicht erfüllen
Haben Sie sich schon einmal darüber gewundert, warum die Milliamperestunden (mAh) auf Ihrer Powerbank nicht mit der gelieferten Ladung übereinstimmen? Diese Diskrepanz entsteht, weil die angegebene mAh-Zahl der Zellkapazität und nicht der Nennkapazität der Powerbank entspricht.
Die Zellkapazität gibt die Gesamtmilliamperestunden der internen Batteriezellen in der Powerbank an. Diese Zahl ist zwar für Geräte wie Smartphones, die eine Kapazität von 4.000 mAh haben können, von entscheidender Bedeutung, lässt sich daraus jedoch nicht direkt auf eine zuverlässige Leistung der Powerbank übertragen.
Powerbanks nutzen einen Teil ihrer internen Batterie, um zu funktionieren und gleichzeitig andere Geräte aufzuladen. Dieser Vorgang erfordert eine Energieumwandlung, die aufgrund von Ineffizienzen zu Leistungsverlusten führt. Die Nennkapazität oder nutzbare Ladeleistung liegt oft um bis zu 40 % unter der Zellkapazität.
Beispielsweise würde ein Smartphone mit 4.000 mAh eine Powerbank mit einer Zellkapazität von etwa 5.600 mAh benötigen, um vollständig aufgeladen zu werden. Diese Situation zeigt, dass schlechte Leistung nicht auf ein fehlerhaftes Produkt zurückzuführen ist, sondern auf ein Missverständnis der Funktionsweise von Powerbanks.
So finden Sie Informationen zur Nennkapazität
Die meisten Hersteller von Powerbanks betonen in der Regel die Zellkapazität, verschweigen aber die Nennkapazität, wodurch die Verbraucher nicht ausreichend informiert sind. Eine Ausnahme ist Anker , das dieses wichtige Detail anerkennt. Bei Ihrer Suche finden Sie diese Informationen normalerweise auf der Produktverpackung oder im Kleingedruckten; beim Online-Kauf kann sich dies als schwierig erweisen.
Die einfachste Berechnung zur Schätzung der tatsächlich nutzbaren Kapazität besteht darin, die Zellkapazität mit 0,6 (60 %) zu multiplizieren. Für eine höhere Genauigkeit lesen Sie die Support-Seite eines Herstellers – beispielsweise die von Anker –, auf der spezifische Richtlinien zur Ermittlung der Nennkapazität angeboten werden. Die Regel der 60/40-Aufteilung bleibt jedoch unverändert.
Hersteller: Ethische Überlegungen
Zwar ist es Unternehmen gesetzlich gestattet, die Zellkapazitäten ihrer Powerbanks zu vermarkten, doch die mangelnde Transparenz in Bezug auf die Nennkapazitäten ist unethisch. Der Verkauf auf der Grundlage größerer Zahlen kann Verbraucher hinsichtlich der tatsächlichen Produktleistung in die Irre führen.
Hochwertige Powerbanks, selbst solche mit einer Zellkapazität von 10.000 mAh, reichen normalerweise zum Aufladen der meisten Geräte aus. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass mit zunehmender Zellkapazität auch der scheinbare Unterschied zwischen Zell- und Nennkapazität größer wird. Eine Powerbank mit 20.000 mAh kann nur 12.000 mAh liefern, was für den Benutzer ziemlich überraschend sein kann.
Mit diesem Wissen können Sie bei der Auswahl einer Powerbank intelligentere Entscheidungen treffen und Ihre Erwartungen steuern, wodurch Ihr allgemeines Benutzererlebnis verbessert wird.
Nachdem Sie nun einen Einblick in die Spezifikationen von Powerbanks erhalten haben, sind Sie besser darauf vorbereitet, sich sicher auf dem Markt zu bewegen.
Häufig gestellte Fragen
1. Warum ist die tatsächliche Kapazität einer Powerbank geringer als die angegebene Kapazität?
Die angegebene Kapazität entspricht normalerweise der Zellkapazität, die aufgrund von Ineffizienzen beim Laden und Energieumwandlungsprozess höher ist. Realistisch gesehen können Sie davon ausgehen, dass die nutzbare Kapazität etwa 40 % geringer ist.
2. Wie kann ich die nutzbare Kapazität einer Powerbank genau einschätzen?
Um die nutzbare Kapazität abzuschätzen, multiplizieren Sie die Gesamtzellenkapazität der Powerbank mit 0,6 (60 %). So erhalten Sie eine realistischere Zahl, mit der Sie beim Vergleich von Powerbanks arbeiten können.
3. Gibt es Marken, die die Nennkapazitäten transparent offenlegen?
Während sich viele Hersteller auf die Zellkapazitäten konzentrieren, ist Anker dafür bekannt, Klarheit bei den Nennkapazitäten zu schaffen, und ist daher eine empfehlenswerte Marke mit transparenten Powerbank-Spezifikationen.
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