DOOM II kommt auf die Flipperautomaten: Ein einzigartiger Hack von Mark Rowe
Der legendäre Ego-Shooter DOOM II hat einen weiteren außergewöhnlichen Meilenstein in seiner Geschichte erreicht: Er läuft jetzt auf einem Flipperautomaten! Diese bemerkenswerte Leistung ist mehr als nur ein skurriles Experiment; sie zeigt den Innovationsgeist von Gaming-Enthusiasten, die kreative Wege finden, um klassische Titel auf unerwartete Plattformen zu bringen.
Der Visionär hinter dem Hack: Mark Rowe
Mark Rowe, ein Sicherheitsingenieur, portierte DOOM II, das ursprünglich 1994 veröffentlicht wurde, erfolgreich auf den Flipperautomaten Avengers Infinity Quest. Der Automat verfügt über ein großes Display für Animationen und Punktestände, das Rowe auf geniale Weise als Hauptbildschirm für das Gameplay umfunktionierte. Die Spieler steuern das Spiel mithilfe verschiedener Tasten, die traditionell für Flipperspiele gedacht sind, darunter:
- Serviceknöpfe für die Münztür
- Flossen
- Münze einwerfen-Taste
- Zusätzliche physische Tasten an der Maschine
Diese Adaptionen verwandeln das Flipper-Erlebnis effektiv in ein Ego-Shooter-Spiel, wobei die Eignung der Steuerung für dieses Genre fraglich sein könnte.
Technische Einblicke in den Portierungsprozess
In einem ausführlichen Beitrag auf Mastodon ging Rowe ausführlich auf die technischen Komplexitäten des Portierungsprozesses ein. Er erklärte, dass der Hauptprozessor des Flipperautomaten ein ARM Cortex A9 sei, auf dem eine veraltete Linux- Version laufe . Die Herausforderung wurde noch dadurch verschärft, dass ein benutzerdefinierter Treiber entwickelt werden musste, um über einen proprietären seriellen „Knotenbus“ mit den Mikrocontroller-Boards des Automaten zu kommunizieren. Diese Situation führte zu dem, was Rowe als „Cross-Compiler-Hölle“ beschrieb.
„Abgesehen von der Hölle der Cross-Compiler bestand die meiste Arbeit darin, einen Treiber zu schreiben, der das Node-Bus-Protokoll spricht und virtuelle Tastaturereignisse synthetisiert.“ – Mark Rowe
Dieser Einblick offenbart das komplexe Zusammenspiel zwischen maßgeschneiderter Hardware und Software, das derart ehrgeizige Projekte ermöglicht.
Ein Vermächtnis der Portierung von DOOM
Seit seiner Veröffentlichung wurden DOOM und seine Fortsetzung für eine Vielzahl von Plattformen entwickelt. Die Veröffentlichung des Quellcodes ermöglichte einfachere Portierungen, aber viele Hacks entscheiden sich dafür, die ursprüngliche MS-DOS-Version über Emulatoren wie DOSBox auszuführen. Interessanterweise wurde DOOM bekanntlich für die Verwendung auf folgenden Plattformen angepasst:
Dieser Trend zeigt, wie beliebt DOOM in verschiedenen Medien ist und wie sehr die Community nach Innovationen verlangt. Dieser Port auf einem Flipperautomaten läuft zwar recht gut, aber die inhärenten Einschränkungen der Flippersteuerung stellen für das Gameplay eines Ego-Shooters sicherlich eine Herausforderung dar.
Visuelle Demonstrationen und weitere Einzelheiten finden Sie in diesem Video, in dem das DOOM II-Erlebnis auf einem Flipperautomaten gezeigt wird.
Quelle: Mark Rowe ( Mastodon )
Zusätzliche Einblicke
1. Ist es schwierig, DOOM II auf einem Flipperautomaten laufen zu lassen?
Ja, das Ausführen von DOOM II auf einem Flipperautomaten bringt erhebliche technische Herausforderungen mit sich, insbesondere bei der Erstellung von Treibern, die mit der Hardware des Automaten kommunizieren, und bei der Anpassung der Steuerung für das FPS-Gameplay.
2. Kann ich das zu Hause ausprobieren?
Der Versuch, DOOM II auf unkonventionelle Geräte zu portieren, erfordert umfangreiche Programmierkenntnisse, insbesondere im Umgang mit Linux und Low-Level-Hardwareinteraktionen. Für den durchschnittlichen Spieler ist das kein einfaches Projekt.
3. Auf welche anderen Geräte wurde DOOM II portiert?
DOOM II wurde auf kreative Weise auf verschiedene Geräte portiert, darunter Geldautomaten, Thermostate und sogar Grafikrechner, was die Vielseitigkeit und anhaltende Popularität des Spiels in Gaming-Communitys zeigt.
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