Das Deaktivieren automatischer Updates in Windows 10 scheint eine Möglichkeit zu sein, lästige Neustarts mitten im Arbeitstag zu vermeiden oder das ständige Herunterladen von Patches durch Ihr begrenztes Internet zu verhindern. Aber Moment mal – es ist ein Balanceakt. Durch das Deaktivieren von Updates kontrollieren Sie, wann Ihr System neue Funktionen oder Sicherheitsupdates erhält. Der Nachteil? Wenn Ihr Betriebssystem ohne aktuelle Patches bleibt, können Sicherheitslücken entstehen, insbesondere wenn Sie vergessen, manuell nachzuschauen. Wenn Sie es also satt haben, dass Windows im ungünstigsten Moment neu startet, finden Sie hier eine Übersicht über Möglichkeiten, diese Updates zu verlangsamen – und was Sie dabei erwartet.
So deaktivieren Sie automatische Updates in Windows 10
Diese Schritte helfen Ihnen im Grunde dabei, Windows daran zu hindern, Updates einzuschleusen, wenn Sie beschäftigt sind oder spielen. Es ist kein Geheimnis, dass Windows 10 standardmäßig immer auf dem neuesten Stand ist. Mit ein paar Optimierungen können Sie jedoch unerwartete Neustarts und Datenverlust vermeiden, insbesondere bei einem begrenzten Bandbreitentarif. Beachten Sie jedoch, dass das Deaktivieren von Updates nicht immer einfach ist – manchmal müssen Sie an den Einstellungen oder sogar der Registrierung herumbasteln, um echte Kontrolle zu haben.
Beginnen wir mit den Grundlagen: Updates über die Einstellungen pausieren
- Öffnen Sie das Startmenü und klicken Sie auf Einstellungen (Zahnradsymbol).
- Gehen Sie zu „Update und Sicherheit“. Hier verwaltet Windows alle Update-relevanten Dinge, von Sicherheitspatches bis hin zu Funktionsupgrades.
- Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Windows Update und wählen Sie dann Erweiterte Optionen aus.
- Suchen Sie den Schalter für „Updates pausieren“. Sie können ein Datum auswählen, um Updates für bis zu 35 Tage zu pausieren. Es ist etwas ungewöhnlich, aber bei manchen Setups blockiert es möglicherweise nicht alles beim ersten Versuch. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie den Vorgang später wiederholen müssen.
Dies funktioniert für eine Weile und ermöglicht Ihnen eine Pause von den automatischen Installationen. Auf manchen Rechnern funktioniert die Pausentaste problemlos, auf anderen müssen Sie sie möglicherweise mit der nächsten Methode kombinieren, um eine längerfristige Lösung zu erzielen.
Für dauerhaftere Kontrolle: Verwenden Sie den Gruppenrichtlinien-Editor (nur für Windows 10 Pro und Enterprise).
- Drücken Sie Windows Key + R, geben Sie ein
gpedit.mscund drücken Sie die Eingabetaste. - Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update.
- Suchen Sie nach der Einstellung „Automatische Updates konfigurieren“ und doppelklicken Sie darauf.
- Setzen Sie es auf Deaktiviert. Dadurch wird verhindert, dass Windows Updates automatisch herunterlädt oder installiert.
- Klicken Sie auf „Übernehmen“ und „OK“.
Dieser Ansatz ist eher starr – ähnlich wie das Ändern des Systemskripts im Hintergrund. Er ist nützlich, wenn Sie Updates völlig unbemerkt lassen möchten, aber seien Sie sich bewusst, dass er Probleme verursachen kann, wenn er nicht richtig angepasst wird. Manchmal bleibt die Richtlinie nach Updates oder Resets nicht bestehen, also behalten Sie sie im Auge.
Ein weiterer Trick: Optimieren Sie die Registrierungseinstellungen für noch mehr Kontrolle
- Öffnen Sie den Registrierungseditor, indem Sie drücken Windows Key + R, eingeben
regeditund die Eingabetaste drücken. - Navigieren Sie zu
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows. - Wenn ein Schlüssel mit dem Namen WindowsUpdate vorhanden ist, erweitern Sie ihn. Wenn nicht, erstellen Sie einen neuen Schlüssel mit dem Namen WindowsUpdate.
- Fügen Sie darunter einen DWORD-Wert mit dem Namen „AUOptions“ hinzu oder ändern Sie ihn, und legen Sie seinen Wert auf
2„Beim Download benachrichtigen“ und „Beim Installieren benachrichtigen“ fest, um automatische Updates zu verhindern. - Schließen Sie den Editor und starten Sie ihn neu. Bedenken Sie, dass das Bearbeiten der Registrierung riskant ist, wenn Sie nicht vorsichtig sind. Daher empfiehlt es sich, vorher ein Backup zu erstellen.
Diese Methode funktioniert in der Regel gut, kann aber zu Problemen führen, wenn Windows-Updates die Registrierungseinstellungen überschreiben. Verwenden Sie sie also, wenn Sie mit etwas Ausprobieren kein Problem haben.
Tipps und Tricks, die Sie beachten sollten
- Sichern Sie Ihre Daten am besten immer, bevor Sie tiefer in die Einstellungen oder Registrierungs-Hacks eintauchen. Windows kann manchmal bissig sein.
- Richten Sie eine Erinnerung ein, um nach Ablauf Ihrer Pausenzeit manuell nach Updates zu suchen – Sicherheitslücken zu belassen, lohnt sich nicht.
- Wenn Sie den Weg über die Registrierung gehen, denken Sie zuerst daran, einen Systemwiederherstellungspunkt einzurichten.
- Seien Sie bei Änderungen an Gruppenrichtlinien vorsichtig. Wenn Sie nicht aufpassen, können Sie leicht andere Einstellungen durcheinanderbringen.
- Halten Sie Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand, insbesondere wenn Sie Windows-Updates verzögern, da MS Fehler und Schwachstellen behebt.
FAQs
Ist es sicher, automatische Updates zu deaktivieren?
Meistens ja – vorausgesetzt, Sie denken an die manuelle Aktualisierung. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Ihr System anfällig für Exploits und Bugs wird, die normalerweise durch Sicherheitspatches behoben werden.
Wie oft sollte manuell nach Updates gesucht werden?
Einmal im Monat ist eine gute Faustregel. Auf diese Weise erhalten Sie wichtige Patches, ohne ewig warten zu müssen, und es ist nicht zu viel Aufwand.
Können Updates dauerhaft komplett abgeschaltet werden?
Mithilfe der Gruppenrichtlinien oder Registrierungsanpassungen können Sie die Häufigkeit der Ausführung reduzieren oder vorübergehend pausieren. Windows neigt jedoch dazu, diese nach größeren Updates rückgängig zu machen oder zu überschreiben. Leider kein 100%iger dauerhafter Stopp.
Wird die Systemleistung durch die Verzögerung von Updates beeinträchtigt?
Nicht direkt – aber es kann dazu führen, dass Sie Sicherheitsprobleme bekommen oder Verbesserungen verpassen. Vergleichen Sie es eher mit dem ausfallenden Arztbesuch während der Grippesaison.
Was ist, wenn ich die Updates später wieder aktivieren möchte?
Machen Sie die Änderungen einfach rückgängig: Aktivieren Sie die Pause-Funktion wieder, setzen Sie die Gruppenrichtlinien zurück oder stellen Sie die Registrierungs-Standardwerte wieder her. Das ist zwar einfach, kann aber zu Konflikten führen, wenn Sie nicht aufpassen. Merken Sie sich also, wo Sie angefangen haben.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie die Windows-Einstellungen – Update und Sicherheit > Erweiterte Optionen –, um Updates für eine Weile anzuhalten.
- Wenn Sie mehr Kontrolle wünschen, optimieren Sie die Gruppenrichtlinie oder die Registrierung.
- Führen Sie immer zuerst eine Sicherungskopie durch, insbesondere bei Registrierungsänderungen.
- Überprüfen Sie es regelmäßig – deaktivieren Sie es nicht einfach für immer, es sei denn, Sie haben kein Problem damit, Patches zu verpassen.
Zusammenfassung
Das Deaktivieren automatischer Updates in Windows 10 ist nicht ideal, aber machbar, wenn das System ständig Probleme macht oder die Internetverbindung knapp ist. Denken Sie daran: Das Ziel ist Ihre Sicherheit – ignorieren Sie Updates also nicht ewig. Diese Tricks geben Ihnen zwar die Kontrolle zurück, können aber auch Kopfschmerzen verursachen, wenn sie nicht sorgfältig angewendet werden. Es ist ein bisschen wie der Versuch, ein wildes Pferd zu kontrollieren; Geduld und Vorsicht zahlen sich aus. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden Zeit und Sie finden eine Lösung, die funktioniert, ohne Ihr System anfällig für Nukes oder Bugs zu machen. Wir drücken die Daumen, dass das hilft!
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