So deaktivieren Sie die Standortverfolgung in Windows 11

Die Standortdienste von Windows 11 sind etwas raffiniert. Sie sind in das Betriebssystem integriert, um ein besseres Erlebnis für Funktionen wie Karten, Wetter oder sogar den Microsoft Store zu bieten. Wenn Sie jedoch auf Datenschutz bedacht sind oder einfach nur Hintergrundaktivitäten reduzieren möchten, können Sie die Standortverfolgung ganz einfach deaktivieren oder einschränken. Außerdem gibt es eine Reihe von Einstellungen, die über verschiedene Stellen verteilt sind, sodass die Bedienung schnell überfordert sein kann. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, sich in den Steuerelementen zurechtzufinden, damit Sie Apps nicht einfach freie Hand lassen, Ihre Aktivitäten zu verfolgen.

Egal, ob Sie die Funktion komplett deaktivieren oder nur festlegen möchten, wer wann Ihren Standort sehen darf – Sie bekommen die Kontrolle. Und ja, selbst wenn Sie die Windows-Standortfunktion deaktivieren, können einige Websites und Apps basierend auf Ihrer IP-Adresse weiterhin Daten abrufen – es geht also um mehr als nur das Umlegen eines Schalters. Hoffentlich hilft dies jemandem, seine Privatsphäre ein wenig zu schützen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

So stoppen Sie die Standortverfolgung in Windows 11

Deaktivieren der Ortungsdienste für das gesamte System

Dies ist der schnellste Weg, um zu verhindern, dass *alle* Apps und Funktionen auf den Standort Ihres Geräts zugreifen. Verwenden Sie diese Option, wenn Datenschutz oberste Priorität hat und Sie nicht möchten, dass Windows oder andere Apps Ihren Standort erfassen. Normalerweise sehen Sie sofort ein Ergebnis – keine Standortabfragen mehr, und einige Apps reagieren möglicherweise merkwürdig, indem sie manuell nach dem Standort fragen.

  • Öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie Windows + Iim Startmenü auf das Zahnrad drücken oder klicken.
  • Navigieren Sie in der Seitenleiste zu Datenschutz und Sicherheit.
  • Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf Standort.
  • Schalten Sie oben die Standortdienste auf Aus.

Anschließend wird die Meldung „Die Standortdienste für dieses Gerät sind deaktiviert“ angezeigt. Das bedeutet, dass Apps wie Wetter oder Karten Ihren Standort nicht mehr abrufen können. Manchmal ist das etwas seltsam: Manche Apps fragen zwar noch nach, erhalten aber nichts.

Standortkontrolle pro App – Apps selektiv blockieren

Wenn Sie damit einverstanden sind, dass einige Apps Ihren Standort kennen, andere jedoch nicht, ist dies die richtige Lösung. Perfekt, um Apps wie das Wetter aktiviert zu lassen, aber soziale Medien oder andere Apps zu deaktivieren, die Ihren Standort nicht kennen müssen.

  • Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Standort.
  • Suchen Sie nach „Apps Zugriff auf Ihren Standort erlauben“ und schalten Sie es ein oder aus – bei einigen Setups handelt es sich um einen Hauptschalter, bei anderen können Sie Apps einzeln verwalten.
  • Scrollen Sie nach unten, um die Liste der Apps anzuzeigen (hauptsächlich aus dem Microsoft Store).Deaktivieren Sie alle Apps, die nicht auf Ihren Standort zugreifen sollen.

Auf diese Weise kann Ihr Google Chrome- oder Firefox-Browser weiterhin nach dem Standort suchen, sofern Sie die Einstellungen nicht explizit anpassen – mehr dazu als Nächstes.

Löschen Sie Ihren Standortverlauf

Auch wenn Sie die Standortbestimmung deaktivieren, hat Windows wahrscheinlich einige frühere Standortdaten gespeichert. Das Löschen dieser Daten ist praktisch, wenn Sie nach der Deaktivierung der Ortung alles wieder löschen möchten, damit keine Restinformationen mehr vorhanden sind.

  • Öffnen Sie die Einstellungen mit Windows + I.
  • Gehen Sie zu Datenschutz und Sicherheit > Standort.
  • Scrollen Sie etwas nach unten, um den Standortverlauf zu finden.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Löschen“.

Dadurch werden alle gespeicherten Standortdaten von Ihrem PC gelöscht. Ich bin mir nicht sicher, warum Windows das so kompliziert macht, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht, oder?

Verhindern Sie, dass Windows Ihren Standort an Microsoft sendet

Windows sendet möglicherweise heimlich Ihren Gerätestandort an Microsoft, um Dienste wie „Mein Gerät suchen“ oder Telemetrie zu unterstützen. Wenn Ihnen Datenschutz am wichtigsten ist, deaktivieren Sie diese Funktion.

  1. Öffnen Sie die Einstellungen erneut ( Windows + I).
  2. Gehen Sie zu Datenschutz und Sicherheit.
  3. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf Mein Gerät suchen.
  4. Schalten Sie „ Mein Gerät suchen“ auf „Aus“.

Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird Windows daran gehindert, Ihren Standort mit den Servern von Microsoft zu teilen. Beachten Sie jedoch, dass Sie Ihr Gerät nicht mehr orten können, wenn es verloren geht. Klingt zwar schlecht, aber aus Datenschutzgründen lohnt es sich für viele.

Standort in Browsern verwalten (auch sie schnüffeln gerne!)

Browser wie Edge, Chrome und Firefox verfügen über eigene Standortberechtigungen, die von denen in Windows getrennt sind. Selbst wenn Sie alle Einstellungen deaktiviert haben, können Websites Ihren Standort anhand Ihrer IP-Adresse ermitteln oder Sie *manchmal* direkt danach fragen.

Microsoft Edge:

  • Öffnen Sie Edge, klicken Sie auf die drei Punkte (⋯) in der oberen rechten Ecke und wählen Sie dann Einstellungen aus.
  • Klicken Sie auf Cookies und Site-Berechtigungen.
  • Scrollen Sie nach unten zu „Standort“.
  • Schalten Sie „Vor dem Zugriff fragen“ auf „Aus“ oder entfernen Sie bestimmte Sites unter „Blockiert“.

Google Chrome:

  • Öffnen Sie Chrome und gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Website-Einstellungen.
  • Klicken Sie auf Standort.
  • Wählen Sie „Websites dürfen Ihren Standort nicht sehen“ aus.
  • Oder entfernen Sie einzelne Site-Berechtigungen im selben Menü.

Feuerfuchs:

  • Geben Sie about:preferences#privacyin die URL-Leiste ein.
  • Scrollen Sie zu „Berechtigungen“ und klicken Sie neben „Standort“ auf „Einstellungen“.
  • Hier können Sie bestimmten Websites den Zugriff auf Ihren Standort entziehen oder verweigern.

Verwenden Sie ein VPN, um IP-basiertes Tracking abzudecken

Selbst wenn Sie die Standortbestimmung deaktivieren, können Websites und Onlinedienste anhand Ihrer IP-Adresse Ihren ungefähren Standort ermitteln – ziemlich trickreich. Um sie wirklich auszutricksen, kann ein seriöses VPN Ihre IP maskieren und Ihren Datenverkehr verschlüsseln – wodurch die Standortbestimmung deutlich ungenauer wird.

  • Wählen Sie VPNs, die Ihre Daten nicht protokollieren. Beliebte Optionen sind beispielsweise NordVPN, ExpressVPN oder ProtonVPN.
  • Stellen Sie grundsätzlich eine Verbindung her, bevor Sie im Internet surfen oder standortintensive Apps verwenden – das funktioniert einwandfrei.

Standortsteuerung mit Apps wie Cortana oder Wetter

Manchmal verfügen Apps wie Cortana oder Wetter über eigene, unabhängige Einstellungen. Das Deaktivieren der Standortfunktion kann Sie vor unerwarteten Eingabeaufforderungen oder Datenlecks schützen.

Standort für Cortana deaktivieren

  • Öffnen Sie Cortana und klicken Sie auf „Einstellungen“.
  • Suchen Sie nach „Berechtigungen und Verlauf“.
  • Deaktivieren Sie die Standortberechtigung.

Manuell in der Wetter-App einstellen

  • Öffnen Sie die Wetter-App.
  • Klicken Sie auf das Symbol „Einstellungen“.
  • Deaktivieren Sie „Meinen Standort immer ermitteln“ oder wechseln Sie zu einer manuellen Standortbestimmung.

Was passiert, wenn die Standortverfolgung deaktiviert wird?

1. Windows stoppt die Erfassung Ihrer Standortdaten

Sämtliche GPS-, Wi-Fi-Triangulations- und IP-basierte Ortungssysteme werden deaktiviert. Ihr Gerät sammelt keine Daten mehr über Ihren Standort, sodass Dienste, die auf diese Daten angewiesen sind, Ihnen keine maßgeschneiderten Informationen mehr liefern können.

2. Apps können Ihren Standort nicht erkennen

Apps wie Uber, Maps oder Essenslieferung? Sie werden Sie entweder bitten, Ihren Standort manuell einzugeben, oder sie liefern keine standortbezogenen Informationen. Manchmal sind sie weniger hilfreich oder liefern sogar Fehler.

3. Einige Funktionen werden eingeschränkt oder funktionieren nicht mehr

Funktionen wie „Mein Gerät finden“, lokale Wetterberichte oder geobasierte Erinnerungen werden weniger effektiv oder nutzlos sein. Die Personalisierung wird beeinträchtigt und Cortana oder Suchergebnisse könnten an Relevanz verlieren.

4. Der Standardstandort könnte Ihre Apps mit Strom versorgen

Wenn eine App einen Standort benötigt, wird möglicherweise auf eine manuell festgelegte Standardeinstellung unter „Einstellungen“ > „Datenschutz und Sicherheit“ > „Standort“ zurückgegriffen. Das ist zwar nicht perfekt, trägt aber dazu bei, ein gewisses Maß an Funktionalität aufrechtzuerhalten.

5. Browser und IP-Tracking bleiben bestehen

Selbst wenn die Standortbestimmung deaktiviert ist, können Websites Ihren Standort anhand Ihrer IP-Adresse ermitteln. Für vollständigen Datenschutz können Sie ein VPN oder spezielle Erweiterungen verwenden, um dies zu verbergen.

6. Sie können es jederzeit wieder aktivieren

Die Deaktivierung ist nicht dauerhaft. Wenn Sie die Standortbestimmung wieder aktivieren möchten, können Sie jederzeit einfach in die Einstellungen zurückkehren. Flexibilität ist wichtig, wenn sich Datenschutzbedenken ändern oder neue Anforderungen entstehen.

Zusammenfassung

Das Deaktivieren der Standortverfolgung unter Windows 11 ist kein Hexenwerk, aber die Funktion ist über verschiedene Einstellungen, Apps und Browser verteilt – ziemlich nervig. Eine Kombination aus Systemumschaltung, App-Berechtigungen, Löschen des Verlaufs und der Verwendung eines VPN deckt die meisten Datenschutzanforderungen ab. Bedenken Sie, dass Websites Ihren Standort weiterhin anhand der IP-Adresse erraten können, wenn Sie ihn nicht maskieren. Im Grunde geht es darum, zu blockieren, was Sie nicht wollen, und zu kontrollieren, was Sie zulassen.

  • Deaktivieren Sie den Systemstandort in den Einstellungen
  • App-Berechtigungen individuell verwalten
  • Löschen des bisherigen Standortverlaufs
  • Passen Sie die Site-Berechtigungen des Browsers an
  • Verwenden Sie ein VPN zur IP-Maskierung

Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem hilft, seine Privatsphäre ein wenig zu schützen, ohne die gesamte Funktionalität zu zerstören. Manchmal machen gerade genug Kontrollen den Unterschied.

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