Das Entfernen von Bloatware aus Windows 10 kann wirklich helfen, Speicherplatz freizugeben und das System zügiger laufen zu lassen. Viele vorinstallierte Apps belegen nur Ressourcen, obwohl Sie sie wahrscheinlich nie nutzen. Manchmal ist es offensichtlich – wie bei „Get Office“ oder „Candy Crush“ –, aber manchmal klicken Sie herum und stellen fest, dass eine App schon ewig dort lauert und grundlos RAM belegt. Dies manuell zu tun, kann etwas fummelig sein, und einige der integrierten Optionen entfernen nicht wirklich alles. Daher reicht oft eine Kombination aus manuellen und Drittanbieter-Tools aus. Der Vorgang ist nicht narrensicher, aber mit etwas Geduld wird Ihr PC es Ihnen mit zügigerer Leistung und weniger Speicherplatz danken.
So entfernen Sie Bloatware aus Windows 10
In diesem Teil geht es darum, wie Sie die Drecksarbeit erledigen, ohne Ihr System zu beschädigen. Wenn Ihr PC träge ist oder ständig Apps öffnet, sollten diese Schritte helfen. Das Entfernen von Bloatware macht Ihren Rechner zwar nicht zu einer Rakete, trägt aber definitiv dazu bei, dass er reaktionsschneller wird. Wenn das gut klingt, hier ist die Anleitung:
Öffnen Sie die Einstellungen und starten Sie die Deinstallation
- Öffnen Sie zunächst das Startmenü und dann das Zahnradsymbol, um die Einstellungen zu öffnen. Alternativ können Sie auch Windows + Iauf die entsprechende Verknüpfung klicken. Das ist Ihr Hauptbedienfeld.
- Klicken Sie im System auf „Apps“ und dann auf „Apps und Features“. Hier listet Windows praktisch jede installierte Software auf – von Ihrem Browser bis hin zu dieser seltsamen App eines Herstellers, den Sie vergessen haben.
Bloatware erkennen und entfernen
- Scrollen Sie durch die App und suchen Sie nach Apps, die Sie nicht kennen oder nicht absichtlich installiert haben. Manchmal haben die Apps des Herstellers seltsame Namen oder sehen verdächtig aus.
- Achtung: Entfernen Sie nichts, was für Windows oder Hardwaretreiber (wie Intel Management oder den Touchpad-Treiber) oder einige zentrale Sicherheitskomponenten wichtig ist.
Deinstallieren und entfernen
- Klicken Sie auf die App und dann auf Deinstallieren. Möglicherweise wird eine Bestätigungsaufforderung angezeigt. Klicken Sie einfach auf Ja oder Deinstallieren.
- Manche Programme sind hartnäckig oder hinterlassen Dateien. In diesem Fall empfiehlt sich die Ausführung eines Bereinigungsprogramms wie CCleaner oder PC Decrapifier. Diese Programme können in der Regel versteckte Dateien finden – manchmal sogar besser als die manuelle Methode – insbesondere solche, die in der Liste nicht offensichtlich erscheinen.
Bei manchen Setups erfordert die Deinstallation möglicherweise einen Neustart oder funktioniert nicht beim ersten Versuch. Manchmal behält Windows Reste oder die App ist „geschützt“.In diesen Fällen sind erweiterte Schritte wie PowerShell-Befehle erforderlich, die zwar etwas beängstigend, aber effektiv sein können.
Für die Kniffligen: PowerShell-Tricks
- Öffnen Sie PowerShell als Administrator (suchen Sie nach PowerShell, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Als Administrator ausführen“).
- Um eine Liste der installierten Apps zu erhalten, geben Sie Folgendes ein:
Get-AppxPackage | Select Name. - Wenn Sie eine integrierte App finden, die Sie entfernen möchten, verwenden Sie einen Befehl wie:
Remove-AppxPackage [PackageFullName], wobei[PackageFullName]der genaue Name aus Ihrer Liste ist. Beispiel:Remove-AppxPackage Microsoft. XboxApp. - Beachten Sie, dass einige integrierte Apps für die Neuinstallation über Windows-Updates gespeichert sind. Neuere Systemupdates könnten sie daher wiederherstellen. Zumindest ist es aber eine schnelle Möglichkeit, das Durcheinander zu beseitigen.
Beachten Sie, dass das Manipulieren von PowerShell Probleme verursachen kann, wenn Sie kritische Apps löschen. Seien Sie daher vorsichtig. Auf manchen Rechnern schlagen diese Befehle beim ersten Mal fehl, funktionieren dann aber nach einem Neustart oder einer neuen PowerShell-Sitzung – weil Windows in dieser Hinsicht manchmal seltsam ist.
Regelmäßige Reinigungen und Tipps
- Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle paar Monate die installierten Apps zu überprüfen, um zu verhindern, dass sich erneut ein aufgeblähter Zustand einschleicht.
- Das Deaktivieren von Startprogrammen im Task-Manager (Strg + Umschalt + Esc, dann zur Registerkarte „Start“ wechseln) kann den Vorgang ebenfalls beschleunigen.
- Verwenden Sie Windows Defender oder Ihr bevorzugtes Antivirenprogramm, um sich möglicherweise einschleichende schädliche Bloatware abzufangen.
Tipps zum Entfernen von Bloatware aus Windows 10
- Sichern Sie wichtige Daten zuerst, denn manchmal geht etwas schief, auch wenn Sie vorsichtig sind.
- Recherchieren Sie ein wenig zu den Apps, die Sie entfernen. Manche davon könnten fehlerhaft sein, wenn sie ohne Vorwarnung entfernt werden.
- Halten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand, um sicherzustellen, dass die Windows-Sicherheitspatches angewendet werden – auch nach dem Entfernen von Bloatware.
- Wenn die Bloatware zu tief sitzt, sollten Sie einen Reset oder eine Neuinstallation in Erwägung ziehen. Für eine makellose Einrichtung geht nichts über eine saubere Installation, aber das ist der letzte Ausweg.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist Bloatware?
So ziemlich jede Menge vorinstallierte Apps oder Software, die Sie wahrscheinlich nie verwenden, die aber Speicherplatz und Ressourcen verbrauchen.
Wird mein PC durch das Entfernen von Bloatware tatsächlich schneller?
Im Allgemeinen ja. Weniger Hintergrund-Apps bedeuten weniger CPU- und RAM-Auslastung, wodurch sich alles schneller anfühlt.
Ist es sicher, alle vorinstallierten Apps zu entfernen?
Nein, manche sind Teil von Windows oder Ihrer Hardwarekonfiguration. Das Entfernen der falschen Komponenten kann Probleme verursachen. Informieren Sie sich daher über jede Komponente.
Wie erkenne ich, ob eine App nur aufgebläht ist?
Stammt das Produkt von einem unbekannten Hersteller oder trägt es einen generischen Namen wie „Feedback Hub“, handelt es sich möglicherweise um eine aufgeblähte Lösung. Im Zweifelsfall recherchieren Sie online.
Benötige ich Tools von Drittanbietern?
Nicht unbedingt, aber sie können die Bereinigung einfacher und gründlicher machen. Die integrierten Optionen übersehen manchmal hartnäckige Rückstände.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie Einstellungen > Apps & Features.
- Identifizieren Sie Apps, die Sie nicht benötigen.
- Deinstallieren Sie hartnäckige oder unnötige Programme.
- Verwenden Sie bei Bedarf Tools von Drittanbietern für Reste.
- Behalten Sie Startelemente und Hintergrundprozesse im Auge.
Zusammenfassung
Das Entfernen von Bloatware kann dazu beitragen, dass Ihr Windows ruhiger und reaktionsschneller läuft – insbesondere, wenn der Rechner schon länger überlastet ist. Natürlich müssen Sie darauf achten, nichts wirklich Wichtiges zu entfernen, aber darüber hinaus besteht der Vorgang lediglich darin, die App zu deinstallieren und Reste zu entfernen. Auf einem Rechner haben ein paar entfernte Apps einen spürbaren Unterschied gemacht, auf einem anderen war es nur eine kleine Verbesserung – je nachdem, wie viel Müll da war. Trotzdem lohnt sich der Aufwand, wenn Sie die Verlangsamung stört oder mehr Kontrolle über die Hintergrundprozesse wünschen.
Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Denken Sie daran: Die Optimierung Ihres Systems ist keine einmalige Sache, sondern ein fortlaufender Prozess. Regelmäßige Bereinigungen und eventuell einige andere Optimierungen sorgen dafür, dass Windows reibungslos und schnell läuft.
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