Die Deinstallation von McAfee unter Windows 11 kann manchmal etwas nervig sein, insbesondere da diese Sicherheitspakete oft hängen bleiben oder sich nicht entfernen lassen. Wenn Sie versucht haben, einfach über „Einstellungen > Apps“ auf „Deinstallieren“ zu klicken, und dies nicht funktioniert hat, oder die App zu fehlen scheint, sind wahrscheinlich noch Reste vorhanden oder sie ist an andere Dienste gebunden. Das ist zwar etwas frustrierend, aber es gibt ein paar Tricks, um die Deinstallation zu erzwingen. Die korrekte Vorgehensweise kann Speicherplatz freigeben, die Systemgeschwindigkeit verbessern und sogar Konflikte beheben, falls McAfee Probleme verursacht hat. Vergessen Sie jedoch nicht, Ihr Gerät anschließend über einen aktiven Schutz zu verfügen, denn Windows Defender allein reicht nicht immer aus, wenn Sie von einem Antivirenprogramm eines Drittanbieters wechseln.
So deinstallieren Sie McAfee unter Windows 11
Methode 1: Verwenden der integrierten Windows-Deinstallationsfunktion
Dies ist der einfachste Weg, reicht aber bei manchen Setups nicht aus, da McAfee sich manchmal gegen die Deinstallation sträubt. Dennoch ist es der erste Schritt, den jeder ausprobieren sollte, bevor er mit Tools herumspielt. Sie erhalten eine einigermaßen saubere Deinstallation und können prüfen, ob sie Ihren Anforderungen entspricht.
Öffnen Sie die Einstellungen
- Klicken Sie auf das Startmenü oder drücken Sie Windows + I.
- Wählen Sie Einstellungen (Zahnradsymbol) oder geben Sie einfach „Einstellungen“ in die Suchleiste ein.
Dadurch gelangen Sie in die Systemsteuerung. Von hier aus können Sie in der Regel die meisten Apps, einschließlich McAfee, entfernen.
Navigieren Sie zu Apps & Features
- Klicken Sie in den Einstellungen auf Apps.
- Klicken Sie auf „Installierte Apps“ (oder einfach „Apps und Funktionen“).
Hier wird alles aufgelistet, was installiert ist. Das kann etwas überwältigend sein, wenn Sie eine Menge Zeug haben, aber nach McAfee oder etwas Ähnlichem suchen.
Suchen und Deinstallieren von McAfee
- Scrollen Sie durch die Liste oder suchen Sie nach „McAfee“ – manchmal steht der vollständige Name oder es handelt sich um einen Teil einer Suite (suchen Sie nach „McAfee Security“ oder „McAfee Total Protection“).
- Klicken Sie darauf und tippen Sie dann auf die Schaltfläche „Deinstallieren“.
- Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Das Deinstallationsprogramm wird möglicherweise mehrmals ausgeführt, fragt nach einer Bestätigung oder führt während des Vorgangs sogar einen Neustart durch.
Auf manchen Computern schlägt dieser Schritt fehl oder hinterlässt Reste. Fahren Sie in diesem Fall mit der nächsten Methode fort.
Methode 2: Verwenden Sie das McAfee Removal Tool (MCPR)
Das ist eigentlich ein Kinderspiel, wenn die Standard-Deinstallation nicht funktioniert. Das McAfee Consumer Product Removal Tool (MCPR) ist für eine gründliche Reinigung konzipiert und entfernt alle Spuren von McAfee. Es ist schon merkwürdig, dass Windows seine eigenen Deinstallationstools nicht immer vollständig bereinigt, MCPR hingegen ist in der Regel gründlicher. Ich bin mir nicht sicher, warum es bei manchen Setups funktioniert und bei anderen nicht, aber einen Versuch ist es wert.
Laden Sie das Tool von der offiziellen McAfee-Website herunter. Führen Sie es als Administrator aus ( Rechtsklick > Als Administrator ausführen ) und folgen Sie den Anweisungen. Sie werden um Erlaubnis gebeten und müssen möglicherweise nach Abschluss des Vorgangs das System neu starten. Dieser Vorgang löscht alle verbleibenden Dateien, Registrierungseinträge und Einstellungen.
Randbemerkung: Manche Leute empfehlen, MCPR – auch wenn es als erfolgreich gemeldet wird – sicherheitshalber nach einem vollständigen Systemneustart auszuführen. Es klingt zwar etwas seltsam, aber ein Neustart hilft, alles zu entfernen, was möglicherweise noch Dateien oder Dienste blockiert.
McAfee-Dienste deaktivieren (optional, aber empfohlen)
Sollte die Deinstallation weiterhin störanfällig sein, kann es helfen, die zugehörigen Dienste vorab zu deaktivieren.Öffnen Sie den Task-Manager ( Ctrl + Shift + Esc), wechseln Sie zur Registerkarte „Dienste“, suchen Sie nach McAfee-bezogenen Diensten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „ Beenden“. So stellen Sie sicher, dass im Hintergrund nichts läuft, was die Deinstallation behindern könnte.
Zusätzliche Tipps und Fehlerbehebung
- Manchmal dringen Antivirenprogramme tief in das Betriebssystem ein, insbesondere wenn sie vom Hersteller vorinstalliert sind. In solchen Fällen ist das MCPR-Tool oft die beste Lösung.
- Wenn das Problem weiterhin besteht, starten Sie den Computer im abgesicherten Modus (halten Sie die Taste gedrückt Shift, während Sie auf „Neustart“ klicken, navigieren Sie dann zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neustart und wählen Sie „Abgesicherten Modus aktivieren“).Versuchen Sie anschließend erneut, das System zu deinstallieren, oder führen Sie MCPR aus.
- Seien Sie vorsichtig mit anderen Bereinigungstools. Einige Drittanbieter-Dienstprogramme behaupten, hartnäckige Virenscanner zu entfernen, richten aber manchmal mehr Schaden als Nutzen an. Verwenden Sie nach Möglichkeit nur offizielle Tools.
Zusammenfassung
- Versuchen Sie zunächst die Deinstallation über „Einstellungen > Apps“, das ist am einfachsten und integriert.
- Wenn dies nicht erfolgreich ist, führen Sie das McAfee MCPR-Tool zur vollständigen Bereinigung aus.
- Deaktivieren Sie McAfee-bezogene Dienste, wenn bei der Deinstallation Probleme auftreten.
- Wenn alles andere fehlschlägt, sollten Sie den abgesicherten Modus in Betracht ziehen.
Zusammenfassung
Die Deinstallation von McAfee verläuft nicht immer reibungslos. Manchmal lässt Windows die Deinstallation problemlos zu, manchmal wehrt es sich. Entscheidend ist, zu wissen, wann man zu aggressiveren Entfernungsprogrammen wie MCPR wechseln sollte. Danach läuft das System in der Regel etwas schneller und es bleibt mehr Platz für andere Aufgaben. Denken Sie daran, anschließend Schutz zu bieten – Windows Defender reicht für die meisten Nutzer aus, aber achten Sie stets auf Ihre Sicherheit.
Hoffentlich erspart dieser Vorgang jemandem stundenlange Frustration. Daumen drücken, das hilft!
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