Das Auffinden großer Dateien unter Windows 11 kann anfangs frustrierend sein, insbesondere wenn Sie Speicherplatz freigeben oder alte, tief vergrabene Dateien löschen möchten. Glücklicherweise verfügt Windows über integrierte Tools, mit denen sich diese Speicherfresser mit etwas Know-how schnell aufspüren lassen. Es ist nicht immer offensichtlich, wo sich all Ihre Gigabyte verstecken – manchmal sind es riesige Videos, alte Backups oder einfach nur zufällig angehäufte Dateien. Schließlich kann ein überfülltes Laufwerk die Arbeit verlangsamen und die PC-Verwaltung erschweren. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen einige praktische Möglichkeiten, diese großen Übeltäter zu erkennen, damit Sie entscheiden können, ob Sie sie behalten, verschieben oder löschen, um Ihr System reibungsloser laufen zu lassen.
So finden Sie große Dateien unter Windows 11
Öffnen Sie den Datei-Explorer
Öffnen Sie zunächst den Datei-Explorer. Klicken Sie dazu einfach auf das Ordnersymbol in Ihrer Taskleiste oder drücken Sie Windows + E– das geht schneller. Der Datei-Explorer ist im Grunde Ihre Anlaufstelle, um in all Ihren Dateien und Ordnern zu stöbern, ohne sich durch Menüs wühlen zu müssen. Ich finde es manchmal etwas seltsam, aber die Suche von hier aus ist der einfachste Weg, um herauszufinden, was Speicherplatz belegt.
Wählen Sie das Laufwerk aus, das Sie überprüfen möchten
Meistens beginnen Sie mit Ihrem Laufwerk C: – dort befinden sich Windows, Apps und fast alles andere. Klicken Sie dazu im Datei-Explorer in der Seitenleiste auf „ Dieser PC“. Wenn Sie mehrere Laufwerke oder externe Festplatten haben, wiederholen Sie diese Schritte für jede einzelne. Jemand hat erwähnt, dass die Suche auf Laufwerk D: oder E: versteckte große Dateien aufdecken kann, insbesondere wenn Sie ewig mit der Installation von Spielen oder umfangreicher Software verbracht haben. Wenn Sie wissen, wo sich die großen Dateien verstecken, sollten Sie bestimmte Ordner wie „ Downloads“ oder „Videos“ gezielt durchsuchen.
Verwenden Sie die Suchleiste und filtern Sie nach Größe
Hier wird es ganz praktisch. Klicken Sie im Datei-Explorer auf das Suchfeld oben rechts. Geben Sie ein size:. Daraufhin wird ein Dropdown-Menü mit Optionen wie „Gigant“ (> 128 MB), „Riesig“ (> 16 MB) oder „Groß“ (> 1 MB) angezeigt. Ich wähle normalerweise „Gigant“ oder „Riesig“, wenn ich die größten Übeltäter wirklich finden möchte. Anfangs ist es ein bisschen Glückssache, aber nach einer Minute sehen Sie eine Liste mit Dateien, die dem Größenfilter entsprechen. Bei manchen Setups kann die Suche langsam sein oder manchmal seltsame Ergebnisse liefern – wahrscheinlich, weil Windows indiziert oder einfach einen schlechten Tag hat. Geduld ist der Schlüssel.
Anzeigen und Sortieren der Ergebnisse
Sobald die Suche angezeigt wird, erhalten Sie eine Liste mit Dateien. Wenn Sie zuerst die größten Dateien aussortieren möchten, klicken Sie auf die Spaltenüberschrift „ Größe “, um die Dateien von der größten zur kleinsten zu sortieren. Achten Sie auf die Dateitypen – manchmal sind es Videos, manchmal entpackte ZIP-Dateien, alte Backups oder sogar übrig gebliebene temporäre Dateien. Durch das Sortieren können Sie leichter entscheiden, was gelöscht oder verschoben werden sollte. Beachten Sie, dass Windows bei manchen Laufwerken oder Ordnern die Größe möglicherweise erst nach einem Update oder dem Abschluss der Indizierung korrekt anzeigt.
Verwalten Sie Ihre Dateien und gewinnen Sie Speicherplatz zurück
Nachdem Sie die größten Übeltäter identifiziert haben, ist es Zeit aufzuräumen. Löschen Sie alles Unnötige – klicken Sie dazu einfach mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Löschen“. Seien Sie besonders vorsichtig mit System- oder Programmdateien – deren Löschen kann Probleme verursachen. Im Zweifelsfall suchen Sie schnell online nach dem Dateinamen. Alternativ können Sie große Dateien, die Sie behalten möchten, auf ein externes Laufwerk oder in einen Cloud-Speicher verschieben, um lokalen Speicherplatz freizugeben. Mir ist aufgefallen, dass Windows nach Massenlöschungen manchmal durch Herunterfahren und Neustarten den freien Speicherplatz aktualisiert. Manchmal muss man aber im abgesicherten Modus neu starten, um besonders hartnäckige Dateien zu löschen. Das ist zwar etwas ärgerlich, aber es lohnt sich, um problemlos Speicherplatz freizugeben.
Tipps zum Auffinden großer Dateien unter Windows 11
- Apps von Drittanbietern wie WinDirStat oder TreeSize bieten Ihnen eine visuellere Aufschlüsselung. Sie sind intuitiver, wenn Sie ein visueller Mensch sind oder mit vielen Dateien arbeiten.
- Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle paar Monate große Dateien zu überprüfen, damit Ihr System flott bleibt.
- Legen Sie Kalendererinnerungen fest oder verwenden Sie Tools wie Storage Sense (unter „Einstellungen“ > „Speicher“ ), um Junk- und große Dateien automatisch zu bereinigen.
- Versuchen Sie es für Dateien, die Sie nicht oft verwenden, mit Cloud-Speicher wie OneDrive, Google Drive oder Dropbox – so gibt es vor Ort weniger Unordnung.
- Sichern Sie wichtige Daten immer, bevor Sie sie massenhaft löschen – das ist mir schon passiert, ich habe ein oder zwei Dateien verloren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist, wenn ich nach der Suche keine großen Dateien finden kann?
Manchmal liefert die Windows-Suche nicht sofort das Gesuchte, insbesondere bei langsamer Indizierung. Erweitern Sie die Suche auf andere Laufwerke oder reduzieren Sie den Größenfilter – suchen Sie beispielsweise nach Dateien über 100 MB statt 128 MB.Überprüfen Sie außerdem, ob die Windows-Suchindizierung unter „Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Windows-Suche“ aktiviert ist. Ist sie deaktiviert, kann das einige ungewöhnliche Ergebnisse erklären.
Ist es sicher, große Dateien zu löschen?
Wenn Sie sich nicht sicher sind, was eine Datei bewirkt – insbesondere wenn sie sich nicht in gängigen Ordnern wie „Dokumente“ oder „Downloads“ befindet –, überprüfen Sie sie noch einmal. Suchen Sie bei Google nach dem Dateinamen oder der Dateierweiterung. Vermeiden Sie es grundsätzlich, System- oder Programmdateien zu löschen, es sei denn, Sie wissen, was Sie tun. Es ist zwar riskant, aber wenn Sie große Videodateien oder Installationsprogramme sehen, können Sie diese wahrscheinlich löschen.
Woher weiß ich, welche großen Dateien wichtig sind?
Suchen Sie nach Dateien in persönlichen Ordnern und vermeiden Sie Systemverzeichnisse, es sei denn, Sie sind sicher, dass sie gefahrlos gelöscht werden können. Beispielsweise sind Mediendateien, alte Backups oder Installationsprogramme in der Regel sicher. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie wichtige Daten vorher gesichert haben – Sie möchten schließlich nicht versehentlich etwas Wichtiges löschen.
Was passiert, wenn ich versehentlich etwas Wichtiges lösche?
Keine Sorge – Ihr Papierkorb kann Sie im Notfall retten.Öffnen Sie ihn einfach und stellen Sie versehentlich gelöschte Dateien wieder her. Für umfangreichere Wiederherstellungen können Tools wie Recuva helfen, Dateien wiederherzustellen, die zwar aus dem Papierkorb verschwunden, aber noch vom Laufwerk wiederherstellbar sind.
Sind Tools von Drittanbietern vertrauenswürdig?
Die meisten bekannten Apps wie WinDirStat oder TreeSize sind in Ordnung, aber bleiben Sie bei den offiziellen Download-Links der jeweiligen Websites. Vermeiden Sie unseriöse Websites – Windows macht es einem zwar oft schwerer als nötig, aber sicherere Quellen bedeuten weniger Ärger. Lesen Sie Testberichte und stellen Sie sicher, dass Ihr Antivirenprogramm aktiviert ist, bevor Sie neue Programme installieren.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie den Datei-Explorer und gehen Sie zu dem Laufwerk, das Sie überprüfen möchten.
- Geben Sie
size:in die Suchleiste ein und wählen Sie Ihren Größenfilter. - Warten Sie auf die Ergebnisse und sortieren Sie dann nach Größe.
- Entscheiden Sie, was gelöscht oder verschoben werden soll, um Speicherplatz freizugeben.
Zusammenfassung
Das Löschen großer Dateien kann die Leistung von Windows 11 deutlich steigern und Platz für neue Projekte schaffen. Es macht nicht immer Spaß, und manchmal fühlt sich die Suche langsam oder unvorhersehbar an, aber mit etwas Geduld erhalten Sie einen saubereren, schnelleren PC. Wenn Sie die manuelle Suche satt haben, können Tools von Drittanbietern die Arbeit erleichtern. Achten Sie jedoch darauf, dass diese von vertrauenswürdigen Quellen stammen. Es ist eine gute Idee, dies regelmäßig zu tun – es ist wie das Ausmisten Ihres Kleiderschranks, nur für Ihre digitalen Daten. Hoffentlich erspart Ihnen das ein oder andere Ärgernis.
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