Bildschirmfreigabe unter Windows klingt zwar recht einfach, kann aber in der Realität manchmal knifflig sein. Vielleicht fehlt die Schaltfläche „Teilen“ oder die App funktioniert nach einem Update nicht mehr. Das passiert häufiger, als man denkt. Viele übersehen nämlich Optimierungen, mit denen sich häufige Probleme beheben lassen, ohne dass eine komplette Neuinstallation oder gar das Aufgeben nötig wäre. Falls die Bildschirmfreigabe also plötzlich zum Problem wird, finden Sie hier eine Liste mit Tipps zur Fehlerbehebung und wie Sie die Funktion wieder reibungslos herstellen können – ganz ohne Fachjargon, nur praktische Tipps aus der Praxis.
So beheben Sie Probleme mit der Bildschirmfreigabe in Windows
Überprüfen Sie die Einstellungen und Berechtigungen Ihrer Meeting-App
Überprüfen Sie zunächst, ob Ihre App (z. B.Zoom, Teams oder Google Meet) über die erforderlichen Berechtigungen für den Zugriff auf Ihren Bildschirm verfügt. Dies gilt insbesondere für Windows 10/11, wo Datenschutzeinstellungen die Erfassung Ihres Bildschirms durch Apps verhindern können.
- Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz > Bildschirmaufnahme ( unter Windows 11 manchmal auch Mikrofon & Kamera genannt).
- Stellen Sie sicher, dass die Schalter für Ihre Meeting-App aktiviert sind.
- Wenn nicht, aktivieren Sie sie und starten Sie die App neu. Normalerweise reicht das aus, um die Blockierung aufzuheben.
Bei manchen Anwendungen können nach Updates oder bei fehlerhaften Windows-Einstellungen auf mysteriöse Weise Berechtigungen verloren gehen. Ich bin mir nicht sicher, warum das so ist, aber es ist so. Dies trifft zu, wenn die Freigabeoptionen ausgegraut sind oder die App Fehlermeldungen ausgibt, dass sie nicht auf den Bildschirm zugreifen kann.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Grafiktreiber und Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand sind
Leider können veraltete Grafiktreiber oder Windows-Versionen die Bildschirmfreigabe beeinträchtigen und manchmal zu Flackern oder einem Totalausfall führen. Führen Sie Windows Update aus und überprüfen Sie Ihre Treiberversion über Geräte-Manager > Grafikkarten.
- Öffnen Sie den Geräte-Manager, suchen Sie Ihre Grafikkarte, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Treiber aktualisieren.
- Für GPU-spezifische Updates besuchen Sie die Website des Herstellers (NVIDIA, AMD, Intel), um die neuesten Treiber zu erhalten.
Das ist zwar Routine, aber es ist überraschend, wie viele Probleme nach einer Neuinstallation des Treibers behoben sind. Auf manchen Rechnern schlug dies beim ersten Mal fehl, funktionierte dann aber nach einem Neustart oder einer Neuinstallation.
Deaktivieren und erneutes Aktivieren der Hardwarebeschleunigung
Das ist zwar etwas seltsam, aber das Deaktivieren der Hardwarebeschleunigung in Ihrer App hilft manchmal bei Freigabeproblemen. Es ist, als ob Windows oder die App nicht weiß, wie sie mit der Anzeigekodierung umgehen soll.
- In Zoom: Einstellungen > Bildschirm teilen > Erweitert > Hardwarebeschleunigung deaktivieren
- In Chrome oder Edge (wenn Sie Ihren Browser freigeben): Einstellungen > System > Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar > ausschalten
Starten Sie die App nach dem Umschalten neu und versuchen Sie es erneut. Ich bin mir nicht sicher, warum das hilft, aber einen Versuch ist es wert, insbesondere wenn der Freigabebildschirm leer oder schwarz ist.
App-Einstellungen zurücksetzen oder neu installieren
Wenn weiterhin seltsame Störungen auftreten, sind manchmal die Konfigurationsdateien der App beschädigt. Durch das Zurücksetzen der App-Einstellungen oder eine Neuinstallation können Fehler behoben werden, die durch die normale Fehlerbehebung nicht behoben werden können.
- Die meisten Apps verfügen in ihren Einstellungen über eine Option zum Zurücksetzen oder können über „Apps“ > „Apps und Features“ in Windows deinstalliert werden.
- Laden Sie das neueste Installationsprogramm von der offiziellen Site (z. B.Zoom Download Center ) herunter und installieren Sie es erneut.
Bei einem Setup funktionierte es, bei einem anderen… nicht so gut. Eine Neuinstallation gibt der App jedoch oft den benötigten sauberen Zustand, insbesondere nach Windows-Updates.
Überprüfen Sie Ihre Netzwerk- und Firewall-Einstellungen
Dies ist ein Problem, das viele Leute stolpern lässt: Wenn die Firewall oder das VPN Ihres Netzwerks bestimmten Portverkehr blockiert, kann die Bildschirmfreigabe blockiert werden. Dies gilt insbesondere für Unternehmensnetzwerke oder strenge WLAN-Konfigurationen.
- Versuchen Sie, VPNs oder Firewalls vorübergehend zu deaktivieren, um zu sehen, ob das hilft.
- Für die Windows Defender Firewall: Systemsteuerung > System und Sicherheit > Windows Defender Firewall > Einer App die Firewall erlauben
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Meeting-App auf private und öffentliche Netzwerke überprüft wird.
Wenn das Problem dadurch behoben wird, müssen Sie möglicherweise eine spezielle Regel erstellen, die der App dauerhaft das Passieren der Firewall erlaubt.
Wenn diese Schritte nicht zum Erfolg führen, kann Folgendes helfen: Prüfen Sie, ob andere Optionen zur Bildschirmfreigabe funktionieren (z. B.über eine andere App), oder versuchen Sie die Freigabe von einem anderen Gerät aus, um die Ursache des Problems einzugrenzen. Manchmal macht Windows die Dinge einfach gerne komplizierter als nötig.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie die App-Berechtigungen in den Windows-Datenschutzeinstellungen
- Aktualisieren Sie Grafiktreiber und Windows selbst
- Deaktivieren Sie die Hardwarebeschleunigung in der Meeting-App oder im Browser
- Setzen Sie die Meeting-App bei Bedarf zurück oder installieren Sie sie neu
- Überprüfen Sie die Firewall- und Netzwerkeinstellungen, die die Freigabe blockieren könnten
Zusammenfassung
Die Bildschirmfreigabe unter Windows kann knifflig sein, aber normalerweise lässt sich mit einer Kombination aus Berechtigungen, Treiberaktualisierungen und ein paar kleinen Anpassungen alles wieder in Ordnung bringen. Ehrlich gesagt, manchmal ist es einfach nur Ausprobieren, aber diese Schritte zu kennen, kann einige frustrierende Stunden ersparen. Wenn alles andere fehlschlägt, hilft oft ein Versuch mit einer anderen App oder sogar einem anderen Gerät. Hoffentlich bleiben Ihre virtuellen Meetings so reibungslos und produktiv – oder zumindest verhindern Sie, dass Sie sich in letzter Sekunde die Haare raufen.
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