Das Anordnen von Fenstern auf einem Mac mag etwas ungewohnt erscheinen, wenn Sie von Windows kommen, wo es mit Snap Assist so unkompliziert ist. MacOS bietet zwar nicht die gleichen integrierten Snaps, aber das bedeutet nicht, dass Sie ständig an Fenstergrößen herumfummeln müssen. Wenn Sie Ihren Arbeitsbereich schneller und übersichtlicher gestalten möchten, gibt es einige praktische Tricks – sowohl native als auch Drittanbieter-Tools –, die Ihnen das Leben deutlich erleichtern. Im Grunde können Sie Ihre Fenster nach diesen Schritten effizienter anordnen, ohne dass Ihr Desktop überladen wird. Ob Split View, Mission Control oder praktische Apps – Sie finden Optionen, die zu Ihrem Workflow passen.
So schnappen Sie Windows auf einem Mac
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen einige Ansätze vor, wie Sie Fenster auf Ihrem Mac ausrichten, stapeln oder kacheln können. Da MacOS dies nicht besonders einfach und flexibel gestaltet, ist es wichtig, die integrierten Funktionen und einige nützliche Tools von Drittanbietern zu kennen. Nichts Ausgefallenes, sondern praktische Schritte, die tatsächlich funktionieren – alles schon mal gemacht.
Verwenden Sie die geteilte Ansicht für schnelles Side-by-Side
Dies ist wahrscheinlich die einfachste Methode, die dem Windows-Snapping ähnelt. Bewegen Sie den Mauszeiger über den grünen Vollbild-Button in der oberen linken Ecke eines Fensters und halten Sie die Maustaste gedrückt. Daraufhin werden verschiedene Optionen angezeigt, z. B.„Fenster links vom Bildschirm anordnen“ oder „Fenster rechts vom Bildschirm anordnen“.Bei neueren macOS-Versionen können Sie auch auf den grünen Button klicken und ihn gedrückt halten und das Fenster dann an den linken oder rechten Rand ziehen. Sobald Sie einen schwachen Umriss sehen, lassen Sie die Maustaste los, und das Fenster bleibt wie von Zauberhand dort haften.
Diese Methode eignet sich hervorragend, wenn Sie an zwei Apps gleichzeitig arbeiten möchten, ohne die Größe manuell ändern zu müssen. Bei manchen Konfigurationen kann es ein bis zwei Sekunden dauern, bis die Funktion aktiviert wird, oder Sie müssen das Fenster leicht ziehen, bevor es einrastet. Es ist schon komisch, dass Apple dies nicht deutlicher macht, aber wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, beschleunigt es die Arbeit erheblich und sorgt für Ordnung auf dem Desktop.
Nutzen Sie Mission Control für ein besseres Fenstermanagement
Mission Control bietet Ihnen eine Vogelperspektive auf Ihren gesamten Desktop. Sie können es aktivieren, indem Sie mit drei Fingern auf Ihrem Trackpad nach oben wischen oder die F3Taste drücken. Nach dem Öffnen werden alle geöffneten Fenster, Desktops und Vollbild-Apps angezeigt. Das ist praktisch, wenn Sie ein Fenster in den Vollbildmodus ziehen oder neben einem anderen Fenster positionieren möchten. Zwar nicht ganz im Sinne von Windows, aber dennoch hilfreich für schnelle Anordnungen.
Erfahrungsgemäß fühlt sich das Klicken und Ziehen von Fenstern in Mission Control flüssiger an als das lästige Anpassen der Fenstergröße. Wenn Sie die reine Tastatursteuerung bevorzugen, Control + Up Arrowöffnet Mission Control durch Drücken von. Zwar ist es kein Snap-Tool im eigentlichen Sinne, aber die Verwaltung mehrerer Fenster wird deutlich übersichtlicher, wenn Sie alles auf einmal sehen und verschieben können.
Apps von Drittanbietern: Die Game-Changer
Hier wird es interessant – insbesondere, da Macs Fenster nicht wie Windows nativ einrasten können. Apps wie Magnet, Rectangle und BetterSnapTool nutzen das Betriebssystem und bieten Ihnen leistungsstarke Optionen wie Tastaturkurzbefehle oder Drag-and-Drop-Anordnen. Magnet ermöglicht Ihnen beispielsweise, Fenster mit konfigurierbaren Tastenkombinationen links, rechts, oben oder unten anzuordnen oder sogar den Bildschirm zu vierteln. Rectangle ist kostenlos und Open Source und bietet ähnliche Einrastoptionen mit anpassbaren Tastenkombinationen. BetterSnapTool bietet erweiterte Funktionen, wenn Sie bereit sind, etwas Geld auszugeben.
Die meisten dieser Apps laufen im Hintergrund und warten darauf, dass Sie Hotkeys drücken oder das Fenster an den Bildschirmrand ziehen. Ehrlich gesagt: Sobald Sie ein paar passende Tastenkombinationen eingerichtet haben, läuft Ihr Workflow super reibungslos. Auf einem Rechner fror Magnet nach einem Neustart manchmal ein Fenster ein, auf einem anderen funktionierte es sofort einwandfrei. Manchmal ist es Glücksache – natürlich muss MacOS es unnötig kompliziert machen –, aber im Allgemeinen eignen sie sich hervorragend für Multitasking.
Drag & Drop für schnelles Einrasten
Dies ist die einfachste Methode: Ziehen Sie die Titelleiste des Fensters an den Bildschirmrand, und sie rastet ein. Nicht so elegant wie Windows, aber für eine schnelle Neuorganisation gut genug. Klicken und halten Sie einfach und ziehen Sie dann nach links oder rechts, bis ein schwacher Umriss sichtbar wird. Lassen Sie los, und das Fenster rastet ein. Einfach, oder? Nun, es ist eine Art „Ausschneiden und Einfügen“, nur mit Fenstern.
Gelegentlich kann es etwas knifflig sein – manchmal löst das Ziehen im oberen Bereich oder an den Ecken nicht sofort den Snap aus – aber mit etwas Übung funktioniert es zuverlässig genug. Es sind keine zusätzlichen Downloads erforderlich, daher eignet es sich gut, wenn Sie nur gelegentlich Fensterkacheln ohne zusätzliche Unordnung wünschen.
Passen Sie die Systemeinstellungen für mehrere Monitore an
Wenn Sie mehrere Bildschirme verwenden, öffnen Sie die Systemeinstellungen > Mission Control. Stellen Sie sicher, dass „Bildschirme haben separate Bereiche“ aktiviert ist. Dies ist wichtig, da jeder Monitor so seine eigenen Fenster unabhängig verwalten kann, was das Einrasten und die Fensterverwaltung logischer macht. Andernfalls neigen Fenster dazu, zwischen Bildschirmen hin und her zu springen, was ziemlich ärgerlich ist.
Bei manchen Konfigurationen kann das Umschalten dieser Einstellung dazu führen, dass sich Fenster verschieben oder sogar ein Neustart erforderlich ist. Nach etwas Übung fühlt es sich jedoch meist natürlicher an. Aus eigener Erfahrung hat mir die Aktivierung dieser Einstellung geholfen, Apps auf Dual-Monitor-Konfigurationen deutlich effektiver zu organisieren.
Mit einer Mischung aus nativen Funktionen und einigen Helfern von Drittanbietern wird das Einrasten von Fenstern auf einem Mac deutlich einfacher. Es funktioniert zwar nicht so reibungslos wie unter Windows, aber sobald man den Dreh raus hat, ist es recht machbar. Probieren Sie es einfach aus und finden Sie heraus, welche Kombination am besten funktioniert.
Tipps zum Einrasten von Fenstern auf einem Mac
- Probieren Sie verschiedene Apps von Drittanbietern aus, um zu sehen, welche sich am besten in Ihren Arbeitsablauf einfügt – Magnet ist großartig, aber Rectangle ist kostenlos und gut genug.
- Richten Sie Tastaturkürzel für schnelles Einrasten in der von Ihnen gewählten App ein – einmal tun, für immer Zeit sparen.
- Aktualisieren Sie diese Apps regelmäßig, insbesondere nach MacOS-Updates, um seltsame Störungen zu vermeiden.
- Probieren Sie verschiedene Fensteranordnungen aus, um herauszufinden, was Sie am produktivsten macht. Manchmal funktioniert das Stapeln oder Kacheln besser als die Anordnung nebeneinander.
- Erkunden Sie die App-Einstellungen für weitere Anpassungsmöglichkeiten – wie Hotkeys, Einrastzonen oder Rasterüberlagerungen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich Fenster auf einem Mac genauso einrasten lassen wie unter Windows?
Nicht wirklich, es sei denn, Sie verwenden Tools oder Tricks von Drittanbietern. MacOS verfügt nicht über natives Fenster-Snapping wie Windows 10 oder 11, daher sind diese Workarounds von entscheidender Bedeutung. Mit Apps und ein paar Systemoptimierungen ist es jedoch recht gut zu bewältigen.
Welches sind die besten Apps von Drittanbietern zum Fenster-Snapping auf einem Mac?
Magnet, Rectangle und BetterSnapTool scheinen am beliebtesten zu sein. Magnet ist kostenpflichtig, aber zuverlässig; Rectangle ist kostenlos, Open Source und gut. BetterSnapTool bietet einige zusätzliche Funktionen, wenn Sie bereit sind, ein paar Dollar auszugeben.
Wie verwende ich Split View auf meinem Mac?
Bewegen Sie den Mauszeiger über die grüne Vollbild-Schaltfläche eines Fensters und wählen Sie dann „Fenster links vom Bildschirm anordnen“ oder „Fenster rechts vom Bildschirm anordnen“.Einige Apps unterstützen auch das Ziehen des Fensters an den linken oder rechten Rand und das automatische Einrasten.
Kann ich Fenster auf mehreren Monitoren anheften?
Ja. Stelle sicher, dass die Option „Bildschirme haben separate Bereiche“ in den Systemeinstellungen > Mission Control aktiviert ist. Sobald dies eingestellt ist, kannst du Fenster an den Rand jedes Monitors ziehen oder Apps auf allen Bildschirmen nahtlos verwenden.
Fallen für Fenstermanager von Drittanbietern Kosten an?
Einige, wie Rectangle, sind kostenlos. Andere, wie Magnet oder BetterSnapTool, sind kostenpflichtig, lohnen sich aber, wenn Fensterverwaltung wichtig ist. Hängt davon ab, wie viel Sie in Produktivitäts-Hacks investieren möchten.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie die geteilte Ansicht für eine schnelle Anzeige nebeneinander.
- Nutzen Sie Mission Control für eine Übersicht und Drag-and-Drop-Anordnung.
- Installieren Sie eine Drittanbieter-App wie Magnet oder Rectangle für Tastaturkürzel und mehr Kontrolle.
- Ziehen Sie Fenster an die Ränder, um sie sofort einzurasten.
- Passen Sie die Systemeinstellungen für Multi-Monitor-Setups an.
Zusammenfassung
Das Einrasten von Fenstern auf einem Mac funktioniert zwar nicht so automatisch wie unter Windows, ist aber mit ein paar Tricks durchaus machbar. Native Tools, kombiniert mit einer zuverlässigen Drittanbieter-App, reichen meist aus. Sobald alles eingerichtet ist, werden Sie sich fragen, wie Sie Ihren chaotischen Desktop ohne diese Tipps jemals in den Griff bekommen haben. Es geht darum, sich an Ihren Workflow anzupassen und herauszufinden, was funktioniert. Hoffentlich erspart das dem einen oder anderen ein paar frustrierende Stunden. Viel Erfolg beim Basteln und Organisieren – Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken.
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