Das Sichern von Windows 10 gehört zu den lästigen Aufgaben, die niemand gerne erledigt, bis er sie wirklich braucht. Ob wichtige Arbeitsdateien, Familienfotos oder einfach nur ein paar persönliche Daten – ein Backup ist wie ein Sicherheitsnetz. Denn natürlich muss Windows es so verwirrend wie möglich gestalten – versteckte Menüs, widersprüchliche Optionen und manchmal inkonsistentes Verhalten. Ziel ist es, Ihre wichtigen Daten an einem sicheren Ort zu speichern, entweder auf einem externen Laufwerk oder einem Netzwerkspeicherort, damit Sie bei einem PC-Absturz oder einer Infektion nicht völlig aufgeschmissen sind.
Es lohnt sich, ein paar Minuten in die richtige Einrichtung zu investieren. Nicht nur, um Ärger zu vermeiden, sondern hoffentlich auch, um zukünftige Wiederherstellungen weniger nervig zu machen. In den meisten Fällen verwenden Sie die integrierten Backup-Tools – Windows Sichern und Wiederherstellen (ein Rückfall in Windows 7, aber immer noch funktionsfähig).In manchen Setups ist es überraschend zuverlässig, in anderen kann es jedoch zu Problemen kommen – insbesondere bei fehlerhaften Treibern oder Berechtigungen. Hier ist eine praktische Anleitung, wie Sie Ihr System problemlos sichern können.
So sichern Sie Windows 10 – Schritt für Schritt
Verbinden Sie ein externes Laufwerk oder einen Netzwerkspeicherort
- Besorgen Sie sich zunächst eine externe Festplatte oder SSD – vorzugsweise eine mit ausreichend Speicherplatz. Bei großem Datenchaos ist eine Terabyte-Festplatte eine gute Wahl.
- Schließen Sie es an und stellen Sie sicher, dass es im Windows Explorer angezeigt wird. Wenn Sie es bequemer haben, können Sie auch einen Netzwerkspeicherort wie ein NAS oder einen freigegebenen Ordner auswählen. Bei lokalen Laufwerken ist die Suche jedoch in der Regel unkomplizierter.
Warum? Weil es entscheidend ist, auf einem Laufwerk mit ausreichender Kapazität zu sichern. Ist Ihr Laufwerk zu klein, lehnt Windows die Sicherung möglicherweise ab oder, schlimmer noch, überschreibt Ihre vorherigen Sicherungen, ohne Sie zu benachrichtigen. Bei einigen Setups habe ich beobachtet, dass es bei zu wenig Speicherplatz stillschweigend abstürzt, was echt ärgerlich ist.
Öffnen Sie „Sichern und Wiederherstellen“ (Windows 7).
- Gehen Sie zur Systemsteuerung – Sie finden sie, indem Sie auf das Startmenü klicken und nach „Systemsteuerung“ suchen.
- Gehen Sie dort zu „System und Sicherheit“ und klicken Sie dann auf „Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)“. Ja, es heißt so, sogar in Windows 10. Seltsam, aber es funktioniert.
Dieses Tool ist zwar etwas altmodisch, erfüllt aber seinen Zweck. Windows versteckt es offen, wahrscheinlich um die Dinge absichtlich komplizierter zu machen.
Einrichten Ihrer Sicherung
- Klicken Sie auf „Sicherung einrichten“. Auf manchen Computern kann das Laden des Assistenten eine Sekunde dauern, insbesondere wenn Ihr Laufwerk langsam oder ausgelastet ist.
- Wählen Sie Ihr Ziel – Ihr externes Laufwerk oder Ihre Netzwerkfreigabe. Stellen Sie sicher, dass genügend freier Speicherplatz vorhanden ist. Sollte Windows hier einen Fehler anzeigen, überprüfen Sie die Kapazität oder Berechtigungen Ihres Laufwerks.
- Wählen Sie anschließend aus, was gesichert werden soll. Sie können „Windows auswählen lassen“ (einschließlich Systemabbilder und Dateien) oder „Selbst auswählen“ auswählen, wenn Sie mehr Kontrolle wünschen, z. B.durch Ausschließen bestimmter Ordner.
Bei einem Setup musste ich die Option „Systemabbild erstellen“ unter „Sichern und Wiederherstellen“ später manuell ausführen, wenn ich ein vollständiges Wiederherstellungsabbild wollte. Manchmal schlägt der erste Versuch aufgrund von Berechtigungsproblemen oder ungewöhnlichen Laufwerksformaten fehl. Seien Sie also geduldig und starten Sie das System gegebenenfalls mehrmals neu, wenn es Probleme gibt.
Starten Sie die Sicherung und warten Sie
- Wenn alles eingerichtet ist, klicken Sie auf „Einstellungen speichern und Sicherung ausführen“. Der Vorgang wird gestartet und kann eine Weile dauern – holen Sie sich einen Kaffee oder ein Bier, was auch immer.
- Aus irgendeinem Grund läuft es nach dem ersten Durchlauf im Hintergrund weiter, wenn Sie geplante Backups aktiviert haben. Rechnen Sie mit etwas CPU-Aktivität und geraten Sie nicht in Panik, wenn es stockt oder langsamer wird. Windows zeigt den Fortschritt nicht immer perfekt an.
Meiner Erfahrung nach stürzt die Sicherung auf manchen Rechnern ab oder schlägt beim ersten Versuch fehl, insbesondere wenn die externe Festplatte nicht als NTFS formatiert ist oder die Berechtigungen nicht stimmen. Manchmal hilft es, das Windows-Reparaturtool auszuführen oder die Festplatte als NTFS neu zu formatieren. Stellen Sie außerdem sicher, dass während der Sicherung keine Dateien geöffnet oder verwendet werden, da sonst einige Dateien übersprungen oder fehlgeschlagen werden könnten.
Zusätzliche Tipps für intelligentere Backups
- Planen Sie regelmäßige Sicherungen ein. Wöchentlich sollte für die meisten ausreichen, aber wenn Sie täglich viele Dateien hinzufügen, sollten Sie die Sicherungen möglicherweise häufiger ausführen.
- Erwägen Sie die Sicherung in einem Cloud-Speicher (OneDrive, Dropbox) als sekundäre Sicherung, damit es sich nicht nur um eine Eintagsfliege handelt.
- Überprüfen Sie Ihre Backups gelegentlich – manchmal werden Dateien übersprungen oder ohne offensichtliche Anzeichen beschädigt.
- Wenn Ihr externes Laufwerk groß genug ist, beschriften Sie es mit dem Datum der Sicherung, damit Sie erkennen können, welcher Snapshot aktuell ist.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der einfachste Weg, Windows 10 zu sichern?
Die Verwendung des integrierten Tools „Sichern und Wiederherstellen“ (Windows 7) ist zwar am einfachsten, aber erwarten Sie keine Perfektion. Es deckt Systemabbilder und Dateien mit minimalem Aufwand ab.
Wie oft sollten Backups durchgeführt werden?
Mindestens einmal pro Woche, wenn Sie aktiv sind, idealerweise täglich, wenn Sie an etwas Wichtigem arbeiten. Jemand, den ich kenne, lässt es zur Sicherheit jede Nacht laufen.
Kann ich auf einem Netzlaufwerk sichern?
Absolut. Wählen Sie während der Einrichtung einfach einen freigegebenen Netzwerkordner aus. Stellen Sie nur sicher, dass Ihre Netzwerkberechtigungen korrekt sind, sonst gibt Windows einen Anfall.
Was passiert, wenn mein Ziellaufwerk voll ist?
- Löschen Sie alte Backups, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
- Oder investieren Sie in ein größeres Laufwerk, da Windows-Backups mit der Zeit natürlich größer werden.
Werden Backups automatisch verschlüsselt?
Nein, Windows verschlüsselt Backups standardmäßig nicht. Wenn Sie Sicherheitsbedenken haben, müssen Sie das Laufwerk manuell verschlüsseln oder Tools von Drittanbietern verwenden.
Zusammenfassung
- Schließen Sie Ihr externes Laufwerk an.
- Öffnen Sie Systemsteuerung → System und Sicherheit → Sichern und Wiederherstellen (Windows 7).
- Klicken Sie auf „Sicherung einrichten“ und wählen Sie Ihre Optionen aus.
- Führen Sie das Backup durch – holen Sie sich bei Bedarf einen Snack.
Zusammenfassung
Das Sichern von Windows 10 mag zwar mühsam erscheinen, ist aber eine der Aufgaben, für die Sie sich später selbst danken werden. Es ist quasi Ihre Versicherung – niemand plant einen Systemabsturz, aber es passiert trotzdem. Die integrierten Tools helfen im Notfall, und sobald Sie alles eingerichtet haben, läuft es automatisch. Denken Sie daran: Kein Backup ist perfekt.Überprüfen Sie Ihre Backups daher regelmäßig, um sicherzustellen, dass alles vorhanden ist. Hoffentlich ist damit ein Punkt weniger auf Ihrer To-do-Liste und Sie sparen sich später Ärger.
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