So verhindern Sie die automatische Installation von Windows 11

Wenn Sie Windows 11 vermeiden und bei Ihrer aktuellen Version bleiben möchten, sind Sie nicht allein. Windows scheint eine seltsame Obsession zu haben, das Upgrade voranzutreiben, und manchmal reicht es nicht aus, einfach in die Einstellungen zu gehen. Daher können einige Anpassungen in den Update-Einstellungen, den Gruppenrichtlinien, der Registrierung und das Umschalten der BIOS-Optionen helfen, Windows 11 in Schach zu halten. Das ist zwar etwas mühsam, aber zumindest funktioniert es – meistens. Diese Anleitung soll Ihnen helfen, Ihr System auf die gewünschte Version zu beschränken, egal ob Windows 10 oder eine frühere Version. Nachdem Sie diese Schritte befolgt haben, sollte Ihr Computer nicht versuchen, ein Upgrade einzuschleusen, sodass Sie beruhigt und ohne Unterbrechungen arbeiten oder spielen können.

So verhindern Sie die Installation von Windows 11 auf Ihrem System

Methode 1: Windows-Updates pausieren (für eine schnelle Lösung)

Dies ist der einfachste Weg, etwas Zeit zu gewinnen. Gehen Sie zu Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update. Klicken Sie auf „Updates für 7 Tage pausieren“ – möglicherweise müssen Sie dies mehrmals wiederholen, um die Pause zu verlängern. Betrachten Sie dies als vorübergehenden Schutz – er ist nicht dauerhaft, und früher oder später werden Updates erneut installiert. Es ist jedoch nützlich, wenn Sie ein paar Tage Zeit haben möchten oder bis Sie dauerhaftere Kontrollen eingerichtet haben.

Methode 2: Verwenden Sie den Gruppenrichtlinien-Editor (leistungsstärker)

Manche Benutzer bevorzugen diese Option, da Updates so systematischer blockiert werden. Drücken Sie Windows key + R, geben Sie ein gpedit.mscund drücken Sie die Eingabetaste. Gehen Sie nun zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > Windows Update for Business. Suchen Sie nach „Wählen Sie die Zielversion des Feature-Updates aus“ und doppelklicken Sie darauf. Setzen Sie die Option auf „ Aktiviert“ und geben Sie dann in den Optionen darunter Ihre aktuelle Windows-Version ein, z. B.21H2oder die von Ihnen verwendete Version. Dadurch wird Windows angewiesen, nicht über diese Version hinaus zu aktualisieren. Dies funktioniert gut, wenn Sie sich nicht mit Registrierungsänderungen herumschlagen möchten.

Hinweis: Diese Methode gilt für Windows 10 Pro und Enterprise. Wenn Sie Home verwenden, müssen Sie möglicherweise gpedit aktivieren oder direkt mit den Registrierungsanpassungen fortfahren.

Methode 3: Optimieren Sie die Registrierung (dauerhaft, etwas riskanter)

Öffnen Sie den Registrierungseditor, indem Sie drücken Windows key + R, eingeben regeditund die Eingabetaste drücken. Bevor Sie hier herumspielen, ist es ratsam, Ihre Daten zu sichern – exportieren Sie den Schlüssel vorsichtshalber vorher. Navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate. Falls der Schlüssel nicht existiert, erstellen Sie ihn. Fügen Sie darin einen DWORD-Wert (32-Bit) namens TargetReleaseVersion hinzu und setzen Sie dessen Wert auf 1. Erstellen Sie anschließend einen weiteren DWORD-Wert namens TargetReleaseVersionInfo und setzen Sie ihn auf Ihren aktuellen Build (z. B.21H2oder 22H2).

Dies dient dem System als Signal, an der aktuellen Version festzuhalten – ähnlich wie ein Schloss an der Upgrade-Tür. Ich bin mir nicht sicher, warum das funktioniert, aber auf manchen Rechnern ist dies die zuverlässigste Methode, Windows langfristig auf dem neuesten Stand zu halten. Seien Sie jedoch vorsichtig – das Bearbeiten der Registrierung kann zu einer Katastrophe führen, wenn Sie nicht vorsichtig sind.

Methode 4: TPM und Secure Boot deaktivieren (falls möglich)

Vielen ist das nicht bewusst, aber Windows 11 erfordert TPM 2.0 und Secure Boot. Wenn Sie das Upgrade komplett vermeiden möchten, deaktivieren Sie diese in Ihrem BIOS/UEFI. Starten Sie Ihren PC neu und drücken Sie F2, F10, ENTF oder eine andere Taste, um in die BIOS-Einstellungen zu gelangen. Suchen Sie die Abschnitte „ Sicherheit“ oder „Boot“ und deaktivieren Sie TPM und Secure Boot. Dies ist ein drastischerer Weg – Windows 11 lässt sich nicht installieren, wenn diese deaktiviert sind. Gleichzeitig kann Ihr System dadurch weniger sicher oder mit anderen Funktionen inkompatibel werden.

Bei manchen Konfigurationen kann dies auch zu Problemen mit Windows 10-Updates führen, es handelt sich also um einen Kompromiss. Außerdem haben verschiedene Motherboard-Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen für diese Einstellungen. Schauen Sie also nach, wenn Sie TPM oder Secure Boot nicht sofort sehen.

Methode 5: Verwenden Sie Tools von Drittanbietern zur Blockierung (einfach, aber effektiv)

Es gibt einige nette kleine Programme wie Winhance oder spezielle Tools wie ShieldsUP von GRC – okay, vielleicht nicht Letzteres, aber Sie verstehen, was ich meine. Es gibt Software wie den Windows Update Blocker (einfach googeln, kostenlos), mit dem Sie Update-Dienste mit einem Klick ein- und ausschalten können. Das ist praktisch, wenn Sie sich nicht mit Gruppenrichtlinien oder der Registrierung herumschlagen möchten oder einfach nur schnell verhindern möchten, dass sich Updates einschleichen.

Nicht alle Tools sind perfekt. Lesen Sie daher zuerst die Testberichte – manche sind möglicherweise veraltet oder funktionieren nicht mehr mit den neuesten Windows 10/11-Versionen. Dennoch erleichtern sie das Stoppen von Updates erheblich.

Tipps, um Windows 11 von Ihrem System fernzuhalten

  • Überprüfen Sie Ihre Einstellungen von Zeit zu Zeit – Windows schmuggelt gerne Updates ein.
  • Sichern Sie Ihr System, bevor Sie Änderungen an der Registrierung oder den Sicherheitsfunktionen vornehmen, nur für den Fall.
  • Lesen Sie die Testberichte, bevor Sie Blocker von Drittanbietern installieren. Manche verursachen möglicherweise mehr Ärger, als sie wert sind.
  • Behalten Sie Foren und Update-Nachrichten im Auge, da Windows die Art und Weise, wie Upgrades erzwungen werden, ständig ändert.
  • Wenn Sie nicht weiterkommen, wenden Sie sich an den IT-Support oder an technisch versierte Freunde. Manchmal lohnt sich ein wenig Expertenhilfe.

Häufig gestellte Fragen

Woher weiß ich, ob Windows 11 installiert werden soll?

Sie erhalten Benachrichtigungen von Windows Update über ein verfügbares Upgrade. Wenn Ihr System außerdem den neuen Sperrbildschirm oder die neu gestaltete Benutzeroberfläche anzeigt, ist dies wahrscheinlich bereits auf dem Weg.

Kann das Pausieren von Updates Windows 11 dauerhaft stoppen?

Nicht wirklich. Das Pausieren verschiebt das Problem nur vorübergehend. Nach Ablauf der Pause können die Updates fortgesetzt werden. Verwenden Sie daher andere Methoden, wenn Sie das Problem dauerhaft beseitigen möchten.

Was passiert, wenn ich TPM und Secure Boot deaktiviere?

Beachten Sie: Dadurch wird Ihr System weniger sicher und es können Kompatibilitätsprobleme auftreten. Es ist ein Kompromiss, wenn Sie Windows 11 unbedingt vermeiden möchten, aber nichts, was Sie leichtfertig tun sollten.

Ist das Bearbeiten der Registrierung sicher?

Im Allgemeinen ja, wenn Sie die Anweisungen genau befolgen. Sichern Sie vor Änderungen immer, da ein Tippfehler alles durcheinander bringen kann.

Sind Blocker von Drittanbietern zuverlässig?

Das ist möglich, aber bleiben Sie bei bekannten. Manchmal funktionieren sie nach Windows-Updates nicht mehr. Suchen Sie daher nach Updates oder Alternativen, wenn etwas nicht funktioniert.

Zusammenfassung

  • Unterbrechen Sie Updates regelmäßig, um Upgrades vorübergehend zu verzögern.
  • Verwenden Sie Gruppenrichtlinien für eine stabilere Sperre.
  • Bearbeiten Sie die Registrierung, um Ihre aktuelle Windows-Version als Limit festzulegen.
  • Deaktivieren Sie TPM und Secure Boot, wenn Sie abenteuerlustig sind.
  • Probieren Sie Tools von Drittanbietern aus, um Updates schnell zu kontrollieren.

Zusammenfassung

Die Entscheidung, die aktuelle Windows-Version zu behalten, ist nicht immer einfach, insbesondere angesichts der Bemühungen von Microsoft, das neueste Betriebssystem zu installieren. Mit diesen Methoden können Sie die automatische Installation von Windows 11 verlangsamen oder verhindern. Ob aus Gründen der Gerätekompatibilität, persönlicher Vorlieben oder weil Ihnen die neue Oberfläche noch nicht gefällt – diese Optimierungen geben Ihnen mehr Kontrolle über Ihr System. Bedenken Sie jedoch, dass zukünftige Updates, Sicherheitspatches und Funktionen möglicherweise regelmäßige Wartung erfordern. Bleiben Sie also wachsam.

Hoffentlich erspart das jemandem ein paar frustrierende Stunden. Viel Erfolg beim Behalten des gewohnten Komforts und der vertrauten Windows-Oberfläche!

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