Die Wiederauferstehung der toten Internettheorie: Wie KI ihre Popularität steigert

Den wachsenden Einfluss KI-generierter Inhalte im Internet verstehen

  • Die Zahl der von KI generierten Inhalte nimmt rapide zu und droht in den sozialen Medien und auf Nachrichtenplattformen die von Menschen erstellten Beiträge zu übertreffen.
  • Mehr als die Hälfte des Internetverkehrs ist auf bösartige Bots zurückzuführen, die durch Spam und Cyberangriffe Risiken bergen.
  • KI-Inhalte infiltrieren die sozialen Medien und geben Anlass zur Sorge über eine mögliche Beeinträchtigung des Journalismus und der allgemeinen Qualität von Online-Informationen.
  • Die Theorie des toten Internets wurde zunächst abgelehnt, könnte jedoch mit der Weiterentwicklung von KI-generierten Inhalten Wirklichkeit werden.

Sie sind wahrscheinlich schon auf das Konzept der Theorie des toten Internets gestoßen, das zunächst vielleicht skurril klingt. Wie kann das Internet, das voller Freunde und echter Verbindungen ist, größtenteils von Bots erschaffen werden? Mit dem Fortschritt der künstlichen Intelligenz wird die Aussicht auf ein größtenteils von KI generiertes Internet jedoch immer plausibler.

Zombie-Theorie und ihre Implikationen

Die Theorie des toten Internets geht davon aus, dass ein erheblicher Teil der Online-Inhalte von KI-gesteuerten Bots erstellt wird. Dies führt zu der beunruhigenden Vorstellung, dass das, was wir online lesen – von Nachrichtenartikeln bis hin zu Social-Media-Updates – möglicherweise nicht von echten Menschen stammt.

Es mag unwahrscheinlich erscheinen, dass Freunde in sozialen Medien KI zum Verfassen ihrer Beiträge verwenden. Tatsächlich integrieren jedoch viele Menschen KI-Tools in ihre Praktiken zur Inhaltserstellung, was dazu führt, dass die Grenze zwischen menschlichen und von Bots generierten Interaktionen verschwimmt.

Noch besorgniserregender ist die Entwicklung autonomer Bots, die in der Lage sind, ihre Social-Media-Konten zu verwalten. Einige fungieren lediglich als Vermittler von Marketing-Links, während andere in böswilliger Absicht Malware oder falsche Informationen verbreiten und so Zwietracht unter echten Nutzern säen.

Wo sind all die echten Benutzer?

Geselliges Beisammensein mit mehreren WLAN-Symbolen, die die Konnektivität anzeigen
Bild von Lucas Gouveia / How-To Geek

Die Annahme, dass es in einem hypervernetzten Internet keine Bot-Dominanz gäbe, erscheint naiv, insbesondere angesichts der Tatsache, dass schätzungsweise die Hälfte aller amerikanischen Teenager ständig online ist . Trotz einer riesigen Online-Benutzerbasis minimiert die kommerzielle Inhaltserstellung durch KI authentische menschliche Beiträge.

Das Aufkommen von KI-generierten Inhalten verändert die Landschaft der Inhaltserstellung radikal. Dadurch können Ersteller schnell mehrere Videos oder Artikel erstellen und so ihre Sichtbarkeit und ihr Engagement vervielfachen, ohne den Aufwand zu opfern.

Die Bot-Verkehrs-Epidemie

Die Ermittlung genauer Kennzahlen zum Internetverkehr kann schwierig sein. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2024 rund 50 % des Internetverkehrs von Bots gesteuert . Allerdings sind nicht alle Bots schädlich.

Manche Bots sind konstruktiv, wie etwa Webcrawler, die Suchmaschinen bei der Indizierung von Inhalten unterstützen. Doch diese wohlwollenden Bots werden von bösartigen Entitäten überholt, die die Funktionalität von Websites stören oder Cyberangriffe durchführen.

KI-Inhalte überfluten soziale Medien

Eine Frau liest in der Natur, umgeben von ausrangierten Social-Media-Symbolen
Bild von Lucas Gouveia / How-To Geek | Foto von Anton Mukhin / Shutterstock

Social-Media-Plattformen bieten ihren Entwicklern Anreize, Traffic zu generieren, wobei sie oft die Herkunft dieser Inhalte außer Acht lassen. Dadurch entsteht ein Umfeld, in dem KI-Technologie optimal ausgenutzt wird, da minderwertige Inhalte die Feeds überschwemmen und so den Wert mindern.

Viele Benutzer profitieren von diesem Trend, indem sie Inhalte plattformübergreifend wiederverwenden und so die Landschaft noch komplizierter machen, da nur eine minimale Kontrolle über Qualität oder Originalität besteht.

Könnte ein totes Internet unsere Zukunft sein?

Windows Me Blue Screen of Death beim Testen
Bild von Ben Stockton / How-To Geek

Wie wir kürzlich gesehen haben, ist es schwierig, die Zukunft des Internets vorherzusagen. Der Einfluss der KI ist stark gestiegen und beeinflusst nahezu jeden Aspekt der Online-Interaktion. Etwa 57 % der Internetinhalte wurden mithilfe der KI übersetzt , was die Zugänglichkeit verbessert, aber gleichzeitig menschliche Eingaben ersetzt.

Selbst wenn wir KI-generierte Inhalte erkennen, ist es oft schwierig, sie von echter menschlicher Kommunikation zu unterscheiden. Die Frage bleibt: Steuern wir auf ein totes Internet zu, das von hohlen Interaktionen ohne echtes menschliches Engagement geprägt ist?

Eine dystopische Zukunft vermeiden

Dystopische Erzählungen beinhalten nicht oft ein lebloses Internet, doch die Entstehung der Dead Internet Theory legt nahe, dass sich ein solches Szenario entwickeln könnte. Statt eines apokalyptischen Zusammenbruchs besteht das Risiko in der Monotonie eines übermäßig homogenen Online-Erlebnisses, bei dem es den Interaktionen an Individualität mangelt.

Die beunruhigende Harmonie von KI-Stimmen, die durch Newsfeeds hallen, kombiniert mit Profilen, die möglicherweise nicht zu echten Personen gehören, macht die Bedrohung eines „toten Internets“ beunruhigend real. Wenn dieser Trend ungebremst anhält, sehnen wir uns möglicherweise nach den Tagen, als sich Online-Verbindungen authentisch menschlich anfühlten.

Häufig gestellte Fragen

1. Was sind KI-generierte Inhalte?

KI-generierte Inhalte sind Texte, Bilder oder Videos, die mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz erstellt wurden. Diese Tools sind darauf ausgelegt, menschliche Kreativität nachzuahmen und Material für verschiedene Plattformen zu produzieren, was häufig zu einer größeren Quantität, aber unterschiedlicher Qualität führt.

2. Welchen Einfluss hat Bot-Verkehr auf die Internetqualität?

Bot-Verkehr trägt erheblich zum gesamten Internetverkehr bei, wobei viele Bots nützliche Funktionen wie die Indizierung ausführen. Bösartige Bots erzeugen jedoch Spam, verbreiten Fehlinformationen und können die Serverfunktionalität stören, wodurch die Qualität und Zuverlässigkeit von Online-Informationen beeinträchtigt wird.

3. Was können Einzelpersonen tun, um Fehlinformationen und den Einfluss von Bots zu bekämpfen?

Benutzer können ihre Fähigkeiten zum kritischen Denken verbessern, indem sie Quellen überprüfen und Informationen abgleichen. Die Nutzung digitaler Ressourcen zur Lesekompetenz kann Einzelpersonen auch dabei helfen, KI-generierte oder botgesteuerte Inhalte zu identifizieren und fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, was sie online vertrauen können.

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